Regeln

Rollenspiel kann sehr viel Spaß machen, aber damit auch alle Beteiligten ihre Freude daran haben, geht es auch hier nicht ohne Regeln!

  • Spiele Deinen Charakter konsequent. Wenn Du häufig in seinen Vorlieben und Verhaltensweisen springst, wirst Du unglaubwürdig, und dann fällt es anderen schwerer, auf Dich einzugehen. Es ist empfehlenswert, dass Du Dir eine Hintergrundgeschichte für Deinen Charakter ausdenkst, damit Du nicht aus dem Stehgreif etwas erfinden musst, wenn Dir ein anderer Rollenspieler Fragen zu Deiner Vergangenheit und Herkunft stellt. Bedenke aber, dass es nicht immer ein megatoller Charakter mit ungewöhnlichen Fähigkeiten sein muss, der sowieso anders ist als alle anderen! Natürlich haben solche Außenseiter-Rollen einen gewissen Reiz, doch wenn diese Charaktere Überhand nehmen und niemand „normales“ mehr da ist, der sich einfach in das System einfügt, bricht irgendwann Chaos aus.
  • Es gibt sogenanntes Off Topic Wissen (manche sagen auch OOC = Out Of Character) und so genantes In Topic Wissen. Off Topic ist das, was Du von einem Spieler über einen Charakter erfährst, oder was Du irgendwo liest! Dieses Wissen darfst Du im Rollenspiel aber auf keinen Fall einsetzen, diese Trennung ist sehr wichtig. Du kannst beispielsweise nicht zu Aruna hingehen, ohne jemals vorher mit ihr gespielt zu haben, und dann alles über ihre unrühmliche Vergangenheit wissen! Aruna würde Dich fragen, woher Du das alles weißt, und dann könntest Du ihr schlecht antworten ‚Hab ich in einer Email gelesen, die mir Deine Spielerin mal geschickt hat’. Du darfst im Rollenspiel nur das Wissen einsetzen, was Du Dir auch im Rollenspiel selbst angeeignet hast.
  • Die Spielerstufe sagt nicht zwingend etwas über die Stärke des Charakters im Rollenspiel aus! Meistens geht man davon aus, dass Charaktere mit einer niedrigen Spielerstufe einfach noch recht jung sind, es gibt aber auch Ausnahmen, wie zum Beispiel bei Thalina, die zum Zeitpunkt ihrer ‚Geburt’ im Silberland schon mehrere hundert Jahre alt war. Grundsätzlich bedeutet die Spielerstufe also nichts. Was zählt, ist die Charakterbeschreibung und der Hintergrund des Charakters, der schlüssig sein sollte, damit die anderen Mitspieler seine Stärke einschätzen können. Es macht keinen sonderlich guten Eindruck, wenn sich jemand die ganze Zeit als naive, kleine Fee gibt und dann plötzlich mit der Muskelkraft eines Berserkers aufwartet.
  • Falls es zu einem Kampf kommt, gilt die einfache Regel ‚Eine Aktion pro Spieler pro Runde’, sonst gerät alles aus den Fugen. Man einigt sich auf die Reihenfolge oder schaut, wie die erste Runde abläuft, und so bleibt es dann. X rennt auf Y zu, Y reißt sein Schild hoch, um X abzuwehren, Z springt X in den Weg, um Y zu schützen. Dann ist wieder X an der Reihe, etwas zu schreiben. Und selbst, wenn Du eigentlich gar nichts tun willst, dann schreibst Du trotzdem etwas wie ‚:betrachtet das ganze erst einmal abwartend aus einiger Entfernung’, denn dann weiß der nächste, dass er an der Reihe ist und wartet nicht ab, ob Du vielleicht nur an einem längeren Text schreibst!
  • Lasse den anderen immer eine Ausweichmöglichkeit. Zwei Beispiele, ein schlechtes und ein gutes: ‚Donnia reißt einen Dolch hoch und schleudert ihn mit voller Kraft hinter Took her, so dass sich der Dolch in Tooks Rücken bohrt und Took schwer verletzt zusammenbricht’ <= schlecht, gut => ‚Donnia reißt einen Dolch hoch und schleudert ihn hinter Took her, mit der Absicht, ihn niederzustrecken’. Im zweiten Beispiel kann Took jetzt selbst entscheiden, ob er sich noch gerade rechtzeitig zur Seite werfen will oder ob er sich verletzen lässt! Eine Ausnahme dieser Regel kann es dann geben, wenn Du deinen Gegner ganz genau kennst und seine Verhaltensweisen sehr exakt einschätzen kannst. Macalla weiß beispielsweise ganz genau, dass Aruna sich einer Bestrafung nie direkt widersetzen würde, deshalb kann sie ihr einen Peitschenstriemen über den Rücken ziehen, ohne abzuwarten, ob Aruna aufspringen und weglaufen würde. Doch ist das wirklich eine Ausnahme. Man sollte seinen Mitspielern nie seinen Willen aufzwingen, sie sollten selbst entscheiden können. Außerdem sollte der Tod eines Charakters auf jeden Fall vermieden werden, es sei denn, die Person will aus dem Rollenspiel aussteigen oder sich löschen und hat das mit allen abgesprochen. Verletzen und vergiften ist okay, gefangen nehmen auch, aber tot ist tot, da gibt es kein zurück!
  • Versuche, glaubwürdig zu bleiben. Eierlegende Wollmilchsäue, die keinerlei Schwächen haben und sich auch gegen jede noch so brillante Falle und jede noch so große Übermacht an Gegnern behaupten können, verderben den anderen schnell den Spaß am Spiel! Gestehe Dir Schwächen ein und lass Dich ruhig auch mal verletzen! So bleibt es spannend und macht allen Spaß. Versuche nicht immer, mit allen Mitteln zu gewinnen, auch wenn Du Dir einen tollen Plan zurechtgelegt hast. Wenn Deine Gegner mit einem besseren Plan aufwarten, dann musst Du auch einlenken und improvisieren. Man sollte wegen des Spielens spielen, nicht wegen des Ausgangs eines Kampfes!
  • Wenn Du aus irgendeinem Grund aus dem Spiel aussteigen möchtest, dann lasse Dich bitte nicht von heute auf morgen nicht mehr blicken, sondern sei Deinen Mitspielern gegenüber so fair, Deinen Ausstieg zu spielen. Dein Charakter kann fortziehen, sterben, gefangen gesetzt werden,... da gibt es viele Möglichkeiten, und alle sind besser als “er ist plötzlich nicht mehr da”.

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