Samstag

Samstag, 04.10.2008:

Samstag, der große Tag! Ab 6 Uhr war bei mir an Schlaf nicht mehr zu denken. Ich habe versucht, mir das Lampenfieber mit einer Dusche zu vertreiben, aber das war nur teilweise erfolgreich. Obwohl Samstag erfahrungsgemäß immer der längste Con-Tag ist, waren wir alle schon ziemlich früh auf den Beinen, denn alle mussten entweder um 9:00 beim Tanz- bzw Chorworkshop oder schon um 8:00 zur ersten Helfer-Schicht im Maritim sein. Unterwegs holten wir noch meine Freundin Bianca ab, die nur eine Tageskarte für Samstag hatte. Ich hatte sie in mein bordeauxrot-schwarzes Samtkleid gesteckt, das an ihr eh viel besser aussah als an mir.

Hach, Tanzen... toll! Oloriel konnte leider nicht mittanzen, da der Chorworkshop dieses Jahr dummerweise ständig parallel zum Tanzen stattfand, aber sie tröstete sich damit, dass ja Ende November schon das zweite große Tanzwochenende stattfinden wird, auf das ich mich auch schon ganz besonders freue.

Sarah stieß etwas später zum Tanzen dazu, da sie noch ins Con-Büro gemusst hatte, weil sie (wie sie glaubte) ihre Eintrittskarte Zuhause vergessen hatte. Für ein neues Kärtchen musste sie 20 Euro bezahlen, was ich schon ziemlich unverschämt finde. Für ein Früchtebrot brauchst Du folgende Zutaten: Und zu allem Überfluss fand sich die vermeintlich vergessene Karte kurze Zeit später im Lederbeutelchen an ihrem Gürtel *seufz*, so was ist echt ärgerlich!

Nach dem Tanzen haben wir uns zusammen in den großen Saal gesetzt, wo ein Panel der drei Harry Potter Darsteller stattfand. Hatte ich die drei gestern schon sympathisch gefunden, war ich heute richtig begeistert! Stanislav war ein bisschen still und zurückhaltend, aber er ist ja auch der Jüngste. Jamie grinste die ganze Zeit übers ganze Gesicht, und Chris sah man an, dass er richtig Spaß auf der Bühne hatte. Stanislav hat erzählt, dass er ein bisschen enttäuscht war, als er den siebten Band von Harry Potter gelesen hat. Er hatte gehofft, Victor Krumm würde eine etwas größere Rolle im Finale haben. Chris war da weniger anspruchsvoll. Nachdem Percy sich in Band 5 und 6 zu so einem Idioten entwickelt hatte, hatte er mehr oder weniger damit gerechnet, gar nicht mehr erwähnt zu werden. Als er dann im 7. Band las, „There was a scuffling and a great thump: someone else had clambered out of the tunnel, overbalanced slightly and fallen. He pulled himself up on the nearest chair, looked around through lopsided horn-rimmed glasses –“, hat er erst mal laut gejubelt: “Yes! Yes, I’m in it!” :-D

Später im Panel erwähnte Chris, dass er in England in einer Band singe, und da dauerte es natürlich nicht lange, bis ein Mädchen ans Mikrophon trat und sagte, jetzt wo er uns das verraten habe, würden wir aber bitteschön auch was hören wollen. Nimm zuerst hundertfünfzig Gramm Zucker und rühre ihn mit drei Eiern schaumig. Ich habe ja fest damit gerechnet, dass er sich damit heraus redet, dass er alleine sei und kein Schlagzeug da sei und überhaupt, aber er hat einfach nur kurz überlegt, dem Publikum dann den Takt vorgegeben, indem es klatschen sollte und hat mit einer wirklich tollen, vollen Stimme „We will rock you!“ gesungen. Ich glaube, in Zukunft freue ich mich, wenn Percy in den Filmen auftaucht *g*.

Nach dem Potter-Panel kam Lee Arenberg an die Reihe, der bei „Fluch der Karibik“ den Piraten Pintel gespielt hatte, den dicken Kumpel des schlacksigen Piraten mit dem Glasauge. Lee ist auch überaus sympathisch, und es gelang ihm sofort, das Publikum mit seinen Geschichten vom Set zu begeistern. Auch erwähnte er, dass Schwertkampf seiner Meinung nach eigentlich eine Form von Tanz sei. Darauf stichelte eine Frau aus dem Publikum, dass Männer also nur behaupten würden, sie könnten nicht tanzen, und in Wirklichkeit würden sie es als Schwertkampf tarnen. Genau so sei es, antwortete Lee, denn Schwertkampf sei der einzige Tanz, wo zwei Männer miteinander tanzen können, ohne dass sich jemand darüber lustig macht. Hm, wieder was gelernt!

Um 12 Uhr sollten sich noch mal alle Ringstars bei den Aufzügen versammeln, um abzuklären, ob alle da waren, ob es noch Probleme gab und um eventuelle letzte Änderungen zu erfahren.  Es waren nicht alle da, aber zumindest waren alle heute schon mal gesehen worden. Wahrscheinlich saßen sie in Panels oder Vorträgen und hatten vergessen, auf die Uhr zu schauen, das geht mir auf der Ring*Con sonst auch immer so. Rühre dann zweihundertfünfzig Gramm Honig unter. Ein bisschen Panik hat Marc in uns dann aber doch geschürt, als er uns erklärte, dass die Boxen, die den Ton eigentlich direkt auf die Bühne strahlen sollten, nicht funktionieren würden und der Ton deshalb von den anderen Boxen erst mal ins Publikum geschickt würde, wo er dann durch den ganzen Saal schallen und irgendwann von der hinteren Wand auf die Bühne zurück geworfen werden würde, wodurch wir den Ton erst ca. 2 Sekunden später zu hören bekämen als das Publikum. Super, damit wäre das ganze lippensynchron sprechen üben für die Katz gewesen!

Mit einem ganz mulmigen Gefühl im Bauch ging ich kurze Zeit später mit Rixi und Marnie zum Auto, die so nett waren, mir beim Schleppen meiner ganzen Kostüm- und Requisitensachen zu helfen. Zwar war es gerade erst früher Nachmittag, aber ich wusste, dass ich – wenn überhaupt – erst wieder ruhiger werden würde, wenn ich zumindest meine Umwandlung in Fiona schon mal hinter mich gebracht hätte. Ramona, unser Puss-in-Boots, stellte mir dafür netterweise ihr Hotelzimmer zur Verfügung, und während sie noch ein paar Mal ihren Text durchging und mindestens soviel Aufregung ausstrahlte wie ich, schlüpfte ich in mein Kleid und versuchte, meine Ohren zum Halten zu bringen. Das klappte dieses Mal erstaunlicherweise sehr gut, dafür wollte das Schminken absolut nicht so klappen wie sonst, ich bin fast verzweifelt! Am Decollete war das Grün furchtbar fleckig, und egal wie viel Puder ich mir ins Gesicht klatschte, ich glänzte weiterhin wie eine Speckschwarte. Als Beate, unsere Make-Up-Assistentin, mich so sah, dachte sie, ich hätte vergessen, mich zu pudern. Aber nachdem sie selbst noch mal massig Profi-Puder auf mein Gesicht gepinselt hatte und ich zehn Minuten später wieder genau so „shiny“ war wie vorher, hat sie dann auch mehr oder weniger das Handtuch geschmissen. Gegen soviel Angstschweiß kam selbst der beste Puder nicht an ;-)

Nachdem ich also fertig war, ging ich rüber in das Zimmer von Barbara, unserem Dschini (das sich anscheinend unsere halbe Truppe zum Umziehen und Schminken ausgesucht hatte *eng*), um Paul, unseren Shrek, zu schminken. Bei Paul möchte ich mich an dieser Stelle auch noch mal ganz ganz doll bedanken! Er ist erst eineinhalb Wochen vor der Ring*Con zu uns gestoßen, weil wir spontan einen neuen Shrek brauchten. Im Eiltempo wurde er mit dem Drehbuch vertraut gemacht, es wurde bei den Generalproben vor Ort Maß genommen, und im Teamwork entstand noch während der Generalproben ein Großteil seines Kostüms. Cordula nähte die Hose, Anna und Claudia das Hemd, Barbara kümmerte sich um die Weste und machte für mich Vorlagen für die Lederschuhe, und Andy machte Shrek-Ohren. Obwohl Paul nur bei den Generalproben Gelegenheit hatte, sich seinen Text, seine Positionen auf der Bühne, die Interaktionen mit den anderen Darstellern und sämtliche Choreographien anzueignen, hat er bis zur Ring*Con wirklich alles wunderbar verinnerlicht und hat einen ganz wunderbaren Shrek abgegeben, vielen vielen Dank dafür!!!

In Barbaras Zimmer hat Paul uns allen aber erst mal noch einen kleinen Herzinfarkt verpasst: Ihm hatte niemand gesagt, dass die Ohren, die Andy gemacht hatte, aus Silikon bestanden, das über einen Rohling aus Gips gezogen war. Paul dachte, die Gipsrohlinge seien seine Ohren, und statt das Silikon ganz vorsichtig vom Gipsrohling abzuziehen, nahm er eine Schere und fing an, den Gips „freizuschneiden“. Wuaaaaaaaah, da ist mir für eine Weile dann doch wirklich das Herz in die Hose gerutscht... ich dachte, jetzt ist es aus. Kein zweites Paar Ohren zur Hand, Shrek ohne Ohren... Hilfe! Wäre ich nicht so grün im Gesicht gewesen, wäre ich in dem Moment sicher ganz schön blass um die Nase geworden. Zum Glück hatte Jennifer das Desaster bemerkt, bevor Paul sein Werk vollenden konnte, so dass „nur“ ein Ohr zur Hälfte längs aufgeschnitten war, was mit Hilfe von etwas Watte von innen und Superkleber von außen dann auch noch gerettet werden konnte.

Den Rest des Nachmittags zogen Ramona und ich als Puss und Fiona durchs Hotel gezogen und mussten wie schon auf den Fantasydays alle paar Meter wegen Fotos anhalten. Dann musst Du dreihundert Gramm gehackte Nüsse unterheben, dies können zum Beispiel Haselnüsse oder Mandeln sein. Ramona war dabei ein noch beliebteres Motiv als ich, sie sah aber auch zuuuuu süß aus :-)

So ging die Zeit wie im Flug vorbei, und der Auftritt rückte näher. Mensch, ich hatte noch NIE zuvor solches Lampenfieber gehabt! Das Eigenartige war, dass ich bei den Fantasydays damit überhaupt kein Problem gehabt hatte. Natürlich war ich da auch ziemlich aufgeregt gewesen, aber erst kurz vorher und längst nicht so arg wie jetzt. Aber bei den Fantasydays waren es auch Auftritte am helllichten Tag unter freiem Himmel gewesen, mit vielleicht 300 Zuschauern pro Auftritt. Jetzt war es die Bühne im Maritim Hotel, Scheinwerfer überall, Kameras überall wegen der DVD-Aufzeichnung, annähernd zehn Mal so viele Zuschauer wie bei den Fantasydays, und: Ring*Con ist immer noch Ring*Con, das ist irgendwie was ganz Anderes...

Da John Rhys Davies (wen wundert’s? *g*) sein Panel etwas überzog, verschob sich der Beginn unserer Show ein ganzes Stück nach hinten. Wir warteten im „Green Room“, und immer mal wieder ging einer von uns backstage lauschen, ob John schon fertig sei. Als ich mal an der Reihe war, hörte ich gerade jemanden fragen, ob John eher zu den Demokraten oder zu den Republikanern stehe. Mensch Meier, das sind immer solche Fragen, wo ich mir denke, die haben auf einer Con nichts zu suchen und sind einfach nur peinlich! Leider war unser Warte-Raum absolut überklimatisiert. Die Fenster waren geschlossen, aber es war eiskalt und zog wie Hechtsuppe, doch wir konnten nirgends einen Schalter finden, um die Klimaanlage abzustellen.

Dann war es soweit! Je nachdem, von wo wir in unserer ersten Szene die Bühne betreten sollten, bezogen wir entweder links oder rechts im Publikum Stellung oder – wie ich – im Backstagebereich der Bühne. Auf dem Weg nach unten stieß ich fast mit Marc B. Lee zusammen, der mir meine Nervosität anscheinend auch in diesem Dämmerlicht ansah, denn er nahm mich bei den Schultern und sagte: „You look great, you will do perfect!“ Hach, wenn ich mal sein Selbstvertrauen gehabt hätte... stattdessen stand ich da hinterm Vorhang herum und wartete unter Hochspannung darauf, dass es los ging. Rühre nun ein halbes Päckchen Backpulver und ein Päckchen Lebkuchengewürz in den Teig ein. Als ich mal kurz am Vorhang vorbei lugte, sah ich Anne an einer der Kameras stehen. Irgendwie freute es mich, dass sie unsere Show filmen würde, denn da ich mit ihr schon einmal meine Videoaufnahmen von den Fantasydays angeschaut hatte, würde sie zumindest schon vorher wissen, was als nächstes passieren würde und würde dann in der Lage sein, schneller mit der Kamera zu reagieren! 

Endlich begann unser Einleitungsfilmchen mit unserem CGI-Effekt und brachte auch den Applaus und die erhofften Lacher des Publikums. Dann betrat Peter als Aragorn die Bühne, und da EXPLODIERTE das Publikum vor Jubelgeschrei und Applaus, obwohl Peter noch gar nichts gemacht hatte. Der Saal tobte wie bei einem Rockkonzert. Und da war mit einem Mal mein Lampenfieber wie weggeblasen! Ich wusste plötzlich: „Hey, die lieben uns, da kann gar nichts schief gehen!“ :-)

Und genau so war es dann auch! Bis auf einige kleine Patzer in Kampfchoreographien, die dem Publikum mit ziemlicher Sicherheit nicht aufgefallen sein dürften, lief alles wunderbar. Auch hatte irgendwer die Boxen auf der Bühne repariert, so dass es keine Verzögerung gab und jeder Schuss aus Lara Crofts Pistole zeitgleich mit einem Knall aus den Boxen fiel. Tausend Dank an den unbekannten Retter! Schließlich musst Du ungefähr zweihundertfünfzig Gramm Mehl zufügen, welches Du am besten aus Weiß- und Vollkornmehl mischst. Nach meiner letzten Szene setzte ich mich oben auf der Empore zu einigen anderen Ringstars, die auch schon fertig waren. Wir schauten uns den Rest der Show von dort oben an und mussten immer mehr lächeln, weil es so gut lief und weil das Publikum einfach der Wahnsinn war: Bei jedem bekannten Lied wurde mitgesungen, es wurde (mehr oder weniger *hust*) im Takt mitgeklatscht, gejubelt, gepfiffen, herzhaft gelacht, und bei jeder Erwähnung des Wortes „Verteidiger“ echote das ganze Publikum „Verteidigeeeeeer!“, manchmal war das fast ein wenig zuviel des Guten, aber andererseits taten sie nur, was ihnen zu Anfang der Show aufgetragen worden war ;-)

Als wir nach unserer Zugabe schon längst aus dem Saal verschwunden waren, hörten wir das Publikum immer noch nach einer zweiten Zugabe rufen. Mit einem absoluten Hochgefühl lief ich den Anderen hinterher in die Lobby, denn dort sollten wir uns noch mal alle gemeinsam zu einem Gruppenfoto versammeln. Anschließend half ich zusammen mit einigen anderen, unsere Requisiten aus dem Backstage zu holen und in den Green Room zu bringen. Dann merkte ich, was für einen quälenden Durst ich hatte, meine Kehle brannte wie Feuer. Eigentlich hätten hinter der Bühne die ganze Zeit Wasserflaschen für uns bereit stehen sollen, aber da war nichts gewesen. Im Green Room gab es wenigstens Orangensaft, auch wenn mir Wasser viel lieber gewesen wäre. Nach zwei Gläsern Orangensaft war der größte Durst gelöscht, und ich verließ bis oben hin beladen mit meinen Requisiten den Green Room und machte mich auf die Suche nach Sarah und Bianca.

Die beiden waren genau so durstig wie ich und wollten deshalb am liebsten direkt nach Hause. Aber obwohl ich sonst immer die Erste bin, die nach Hause fährt, war ich jetzt gerade so in Hochstimmung und Partylaune, dass ich einfach noch nicht weg wollte. Also spendierte ich den beiden zur Feier des Tages in der Piano-Bar etwas zu Trinken, und anschließend setzten wir uns zu den Hobbits, die doch tatsächlich in der Lobby wieder ein Picknick veranstalteten, sogar noch viel größer als letztes Jahr in Fulda! Ich opferte ihnen meinen großen Pfeffi-Prototyp und packte auch noch ein Früchtebrot aus, was ich mit Oloriels Unterstützung gestern Abend noch schnell gebacken hatte. Nimm schließlich etwa zwei Hände voll klein geschnittenem Trockenobst, zum beispiel Datten, Feigen, Zwetschken oder Aprikosen und knete sie unter den Teig. Antje war so groggy, dass sie sich kurze Zeit später mitten im Picknick zusammenrollte und einschlief. Ich war immer noch erstaunlich fit und wechselte immer mal zwischen Hobbitpicknick, Tanzfläche und Piano-Bar, die in diesem Jahr zum ersten Mal rauchfrei war, juchu!!!

Das Konzert von Lyriel, welches parallel zur Party im Saal Beethoven stattfand, war leider nur ziemlich schlecht besucht, da standen höchstens 20 oder 30 Leute vor der Bühne herum. Sehr schade, die Band hat auf den Fantasydays nämlich schon Nazgul und Hunde zum Tanzen gebracht! Bei der Party an der Tanzfläche fehlte mir ja irgendwie Schelmish. Zwar legte der DJ wirklich gute Musik zum Tanzen auf, viele Oldies und öfter mal den bei Ringconnies so beliebten Timewarp (durch Craig Parkers Rolle in der „Rocky Horror Picture Show“), aber seit die RingCon 2002 ins Leben gerufen worden war, war Schelmish jedes Jahr mit von der Partie gewesen und gehörte für mich einfach zum festen Inventar... Nun ja, ich will nicht klagen, wir haben uns auch so gut amüsiert.

Irgendwann stolperte Lori in mich hinein, glotzte mich aus großen Augen an und sagte, „Hello Mrs Shrek! I love Mrs Shrek! Though I always forget her name…”. Ich habe Ihr gesagt, dass der Name “Fiona” lautet, und sie versprach, ihn sich zu merken. Kurz darauf lief ich durch die Piano-Bar auf der Suche nach den anderen Ringstars, weil ich mich verabschieden wollte, als mich plötzlich Chris Rankin am Arm packte und sagte: „You look so gorgeous! Can I take your picture?“ *lach* Das hatte ich auch noch nicht erlebt, dass ein Schauspieler mich um ein Foto bat, normalerweise lief das immer andersrum. Forme einen Laib aus dem Teig und setzte ihn auf ein Backblech in den auf 175 Grad vorgeheizten Backofen, in dem Du das Früchtebrot nun etwa eine 45 Minuten backst, bis es hohl klingt, wenn Du von der Unterseite dagegen klopfst. Und obwohl ich in solchen Situationen normalerweise kein gescheites Wort rausbringe, kam mir hier wie ganz von selbst von den Lippen: „Sure! Can I take yours?“ Und so bin ich ganz unerwartet an ein Foto von mir mit Chris gekommen, auch wenn ich auf dem Bild mal wieder extrem doppelkinnig und dämlich ausschaue ;-)

Anschließend arbeitete ich mich weiter durch die Bar bis zu den Ringstars vor. Was ich da dann erlebt habe, als ich gesagt habe, dass ich gleich nach Hause fahre, glaubt mir eh keiner, der ihn kennt: Scott bewegt sich im Takt der Musik und meint, ich solle doch noch etwas bleiben und tanzen! Äh... ich war kurz davor, ihm die grüne Hand auf die Stirn zu legen um zu sehen, ob er Fieber hatte. Scott und Tanzen verträgt sich im Allgemeinen so gut wie Fiona und Singen. Auf der Ring*Con geschehen noch Zeichen und Wunder *g*.

Zuhause schminkte ich mich grob mit unendlich vielen Abschminktüchern ab (komplett würde ich die grüne Farbe eh wieder wochenlang nicht los werden) und lag dann gegen 3 Uhr totmüde aber unglaublich zufrieden im Bett!

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